
Energiesparinformation 3: Dachmodernisierung Energieeffizient – Wärmedämmung, Luft- und Winddichtheit
Erscheinungsdatum
16.12.2021
Themenfeld
BürgerinBürger, Energiesparen, Modernisierung Sanierung, Wärme
Dachdämmung
Die Dämmung des Daches in Altbauten verbessert den Wärmeschutz und senkt Energiekosten, vor allem dann, wenn die oberste Geschossdecke noch nicht gedämmt wurde. Dieser Schritt kann auch dazu beitragen, den Komfort im Gebäude zu steigern.
Für die Dämmung von Dächern in Altbauten sind Unter-, Zwischensparrendämmung und Aufsparrendämmung drei gängige Methoden. Bei Flachdächern muss zusätzlich an eine funktionierende Entwässerung gedacht werden.
Bei der Entscheidung zwischen den Methoden müssen die spezifischen Merkmale des Gebäudes berücksichtigt werden, insbesondere historische Gauben oder andere Dachaufbauten. Zudem ist die Einhaltung der Anforderungen des Denkmalschutzes von großer Bedeutung, um das historische Erscheinungsbild des Gebäudes zu bewahren.
Zwischensparrendämmung |
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Vorteile |
Nachteile |
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Aufsparrendämmung |
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Vorteile |
Nachteile |
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Untersparrendämmung | |
Vorteile | Nachteile |
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Wenn Sie Ihr Dach neu decken oder eine Dachdämmung installieren beziehungsweise erneuern, müssen Sie die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes 2024 (GEG) beachtet werden. Für die Dämmung eines Steildachs – sei es als Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung – darf der U-Wert maximal 0,24 W/(m²K) betragen. Fachbetriebe wissen um diesen Wert. Erfolgt die Dämmung in Eigenregie, sollten Sie den Wert beim Kauf des Dämmmaterials beachten.
Da warme Luft nach oben steigt, geht in ungedämmten Altbauten viel Energie über das Dach verloren. Wird der Raum unterhalb des Daches nicht genutzt, kann die Dämmung der obersten Geschossdecke eine Alternative zur Dachdämmung sein. Sie lässt sich vergleichsweise einfach umsetzen und erfordert in der Regel keine größeren Arbeiten am Dach selbst. Sie ist zudem oft günstiger als eine vollständige Dachdämmung.
Eine solche Dämmung der obersten Geschossdecke können Immobilienbesitzende auch selbst einarbeiten. Dabei bieten sich Klemmfilz und Zelluloseflocken an. Wie es geht, zeigt unser Tutorial.
Vergessen Sie bei der Planung nicht die staatliche Förderung: Haben Sie eine Energieberaterin oder einen Energieberater engagiert, hilft er Ihnen bei der Suche, Beantragung und Abwicklung von Fördermitteln. Auch unsere Fördermittelberatung hilft Ihnen.
16.12.2021
BürgerinBürger, Energiesparen, Modernisierung Sanierung, Wärme
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Ratgeber zur energetischen Modernisierung von Altbauten mit Tipps zu Dämmung, Heizung, Dach, Keller und Fördermitteln.
Für die Dämmung von Altbauten stehen eine Reihe von Dämmstoffen zur Verfügung.
Wärmepumpe, Hybrid-Heizung, Photovoltaik oder Pellets – Heiz-Alternativen im Überblick.
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Wärmedämmverbundsystem und hinterlüftete Vorhangfassade für die Außendämmung.
Die Deckenunterseite lässt sich günstig und als Do-it-yourself-Projekt dämmen.
PV-Module lassen sich als Indach- oder Aufdach-Lösung montieren. Wichtig ist die Tragfähigkeit.
Keine Chance für nervige Zugluft: Haustüren und Fenster erneuern oder abdichten.
Beispiele für preisgekrönte Modernisierungen von Altbauten aus Hessen.
Der Staat unterstützt Modernisierungen mit Förderung für die Maßnahmen und die Beratung.