Jetzt noch planen, 2023 mit der Hausmodernisierung starten

Gute Vorsätze, gute Pläne: Wer 2023 energetisch modernisieren will, sollte jetzt an die Planung gehen. Die LEA Hessen zeigt wie.

Die Hessen wollen Energie sparen: Die Nachfrage nach Photovoltaik, Wärmepumpen und staatlicher Förderung für energetische Maßnahmen ist ungebrochen hoch. Auch 2023 wird sich dies nach Einschätzung der LEA LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) nicht ändern. Sie rät Immobilienbesitzenden jetzt mit der Planung zu starten, damit bauliche Energiesparmaßnahmen noch 2023 realisiert werden können.

"Die hohe Nachfrage und zusätzlich der Rohstoff- und Fachkräftemangel sorgen aktuell für lange Wartezeiten bei Handwerksbetrieben. Eine gute Auswahl und Vorbereitung der Maßnahmen verhindern, dass sich Projekte zusätzlich verspäten", erklärt Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA Hessen. Dabei hilft seine Organisation: "Mit unserem Online-ModernisierungsCheck lassen sich in einem ersten Schritt lohnende Energiesparmaßnahmen identifizieren. Braucht es einen Gesamtblick auf die Immobilie oder sollen mehrere Maßnahmen in Angriff genommen werden, sollte eine Energieberaterin oder ein Energieberater engagiert werden."

Was bringt eine Energieberatung?

Eine Energieberatung zeigt Immobilienbesitzenden, welche Energiesparmaßnahmen technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll sind, vermeidet Fehlplanungen und weist den Weg zur staatlichen Förderung. Wollen Immobilienbesitzende für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik (außer der Heizung) oder bei der Fachplanung und Baubegleitung staatliche Förderung erhalten, ist die Inanspruchnahme spezialisierter Energieberaterinnen oder Energieberater sogar Pflicht: "Diese finden Sanierungswillige im Internet unter der Bezeichnung Energieeffizienz-Expertenliste", sagt McGovern. Nach Einschätzung der LEA Hessen müssen Sanierungswillige aktuell zwischen drei bis sechs Monate auf einen Termin warten. Eine erste Abschätzung von Maßnahmen ermöglichen aber auch niedrigschwellige Angebote der Verbraucherzentralen.

Je nach Gebäudegröße und Umfang der Beratung kostet eine Energieberatung über tausend Euro. "Doch auch hier hilft der Staat: Im Rahmen der Bundesförderung für Energieberatung werden 80 Prozent der Kosten für eine Energieberatung für ein Einfamilienhaus bis zu einer Höhe von 1.300 Euro bezuschusst. Kostet eine Energieberatung zum Beispiel 1.500 Euro, zahlt die Hauseigentümerin oder der Hauseigentümer nur 300 Euro. Geduld lohnt sich also", so McGovern.

Individueller Sanierungsfahrplan

Gerade bei älteren Immobilien mit Sanierungsstau reicht eine Einzelmaßnahme zur energetischen Modernisierung nicht aus. Hier kann im Rahmen einer Energieberatung ein individueller Sanierungsfahrplan erstellt werden: "Der Fahrplan hat viele Vorteile: Sanierungsschritte werden aufeinander abgestimmt, die Immobilie langfristig entwickelt und Sanierungswillige werden entlastet, weil sie die Maßnahmen über 15 Jahre strecken können", wirbt Karsten McGovern. Hinzu kommt ein Bonus: Immobilienbesitzende erhalten einen staatlichen Zuschuss von 15 Prozent auf die förderfähigen Kosten, wenn sie etwa durch eine Außendämmung die Gebäudehülle modernisieren, die Anlagentechnik austauschen oder die Heizung optimieren. Erfolgen solche Maßnahmen im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans, erhöht sich der Zuschuss um fünf Prozentpunkte auf dann 20 Prozent.

Auch bei langen Wartezeiten und steigenden Baustoffkosten lohnen sich energetische Modernisierungsmaßnahmen nach Einschätzung von LEA-Hessen-Geschäftsführer Dr. Karsten McGovern: "Die Energiepreise werden auch in Zukunft steigen: Jeder Monat, den man früher in die Sanierung einsteigen kann, rechnet sich. Die ruhigen Tage zwischen den Jahren sind ein guter Zeitpunkt, um in die Planung einzusteigen."

Informationen rund um Planung und Energieberatung sowie viele Energiespartipps finden sich auf hessen-spart-energie.de.

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Michael John

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