Wenn Sie Ihr Kulturdenkmal energetisch verbessern möchten, muss sein besonderer Wert, seine Aussagekraft, die es erst zum Kulturdenkmal machen, erhalten bleiben. Es darf auch keinen konstruktiven Schaden durch die Ertüchtigung nehmen.
Deshalb steht am Anfang die Frage: Warum ist das Gebäude Kulturdenkmal? Was ist das Besondere?
Ein Zierfachwerk aus dem 17. Jahrhundert würde man etwa nicht überdecken wollen, doch es könnte eine Innendämmung in geeigneten Baustoffen möglich sein.
Für ein Kulturdenkmal des Neuen Bauens der 1950er Jahre mit Flachdach und schmalen Dachkanten könnte eine zurückgesetzte und mit geringer Neigung installierte PV-Anlage die richtige Wahl sein – etwa wie in unserem Best-Practice-Beispiel „Haus Helwig“.
Gebäude mit aufwändigen Fassadendetails könnten durch einen Wärmedämmputz anstelle des bestehenden modernen Putzes und eine Dachdämmung energetisch verbessert werden.