1,3 Mio. Euro für Radfernweg R 4

Deutschendorf: Gute Nachricht für Radtourismus und Alltagsverkehr

Mit 1,34 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Landkreis Kassel beim Ausbau des elf Kilometer langen Abschnittes des Hessischen Radfernweges 4 (R 4) zwischen Hofgeismar-Hümme und Bad Karlshafen.

Fahrrad-Emblem auf Steinplatte
© Pixabay/MichaelGaida

Wirtschafts- und Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf übergab heute in Kassel der Förderbescheid an den Ersten Beigeordneten des Landkreises, Kassel, Andreas Siebert. Der Ausbau des Radfernwegs kostet voraussichtlich rund 2 Millionen Euro. Zusätzlich übernimmt das Land Planungskosten in Höhe von 115.000 Euro.

„Der Ausbau des Radfernwegs stärkt den Radtourismus und den Alltagsverkehr mit dem Fahrrad. Beides erlebt gerade einen Boom und umso wichtiger sind gute und sichere Radverbindungen“, sagte Staatssekretär Deutschendorf. „Der Landkreis Kassel gehört zu den Vorreitern der Nahmobilität in Hessen, und zwar aus verschiedenen Gründen: Nur hier sind alle Städte und Gemeinden Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität. Außerdem hat der Landkreis ein Radverkehrskonzept und schließlich werden die Kommunen bei der Planung und dem Bau großer Infrastrukturprojekte durch den Landkreis unterstützt - so auch beim Ausbau des Hessischen Radfernweges R4 zwischen Hofgeismar-Hümme und Bad Karlshafen.“

Der R 4 führt als längster Radfernweg in Hessen von Hirschhorn am Neckar nach Bad Karlshafen. Er ist insgesamt rund 415 Kilometer lang. In dem gut elf Kilometer langen Ausbauabschnitt führt er über zum Teil über die Trasse der ehemaligen Carlsbahn sowie über Wirtschafts- und Forstwege. Die Breite liegt zurzeit zwischen zwei und drei Metern und die Decke ist überwiegend wassergebunden.

Vorgesehen ist eine durchgängige Asphaltbefestigung mit einer befahrbaren Breite von drei Metern und beidseitigen, je einen halben Meter breiten Banketten. Das ermöglicht, nebeneinander zu fahren, schafft genügend Platz für Räder mit Anhänger und sorgt dafür, dass sicher überholt werden kann. Die neue ebene Oberfläche erleichtert das Fahren und das auch nach Regen. Sitzgelegenheiten am Weg werden soweit notwendig durch Fahrradabstellbügel und Informationsvitrinen ergänzt und steigern die Attraktivität für Fernradelnde ebenso wie bei Ausflügen in der Region. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im September 2020 und sollen bis Juni 2021 abgeschlossen sein.