Jugendliche, die an einem Technik-Projekt arbeiten, um einen Einblick in Energiewende Berufe zu erhalten
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Berufsorientierung

Berufsorientierung rund um die Energiewende

Um jungen Menschen einen Einblick in verschiedene Berufsfelder zu geben, die für die Energiewende relevant sind, initiiert und begleitet die LEA Hessen Bildungsmaßnahmen zur Berufsorientierung. 

Um jungen Menschen Berufsfelder näherzubringen, in denen sie die Energiewende aktiv mitgestalten können, wurde das Projekt Energiewende-Held*innen ins Leben gerufen. Aber von vorne...

Angebot für Schülerinnen und Schüler


Logo des Projekts "Energiewende-Held*innen" zur Berufsorientierung
© ANU Hessen

Berufliche Orientierung für Ausbildungen mit Energiewende-Relevanz

Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Hessen führt mit sechs Projektpartnern Berufsorientierungsangebote für Schulklassen aller Schulformen ab Jahrgangsstufe 8 und für interessierte Jugendgruppen durch. Dabei wird ein praxisbezogener Einblick in die Arbeit von Fachkräften aus der Energiewirtschaft, dem Bau-, Ausbau-, Elektro- und Metallgewerbe sowie aus dem produzierenden Gewerbe ermöglicht und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern in der Region hergestellt.

Logo des Netzwerks Grüne Arbeitswelt
© Netzwerk Grüne Arbeitswelt

Netzwerk Grüne Arbeitswelt

Die LEA Hessen ist Mitglied des Netzwerks Grüne Arbeitswelt. Das Netzwerk verbindet mit der Zusammenführung von Berufsorientierungsangeboten und -materialien im Bereich grüne Arbeitswelt sowie der Vernetzung der hieran beteiligten Akteurinnen und Akteure die Frage nach künftigen grünen Fachkräftebedarfen mit konkreten Berufsorientierungsimpulsen verbinden und damit einen strukturellen Beitrag für die Stärkung einer klimafreundlichen Wirtschaft.

Green jobs?

Häufig fällt in diesem Zusammenhang auch der Begriff "green jobs". Definiert man „green jobs“/„grüne Berufe“ recht eng, werden darunter Tätigkeiten aus dem Bereich Umwelt- und Naturschutz verstanden, beispielsweise Berufe in der Land- und Forstwirtschaft, im Gartenbau und im Fischereiwesen. Das Netzwerk Grüne Arbeitswelt spannt den Bogen aber weiter. Statt von „grünen Berufen“ wird hier eher von „greening of jobs“ gesprochen. Damit ist gemeint, dass beruflicher Klima- und Umweltschutz auch in Unternehmen der Industrie, im Handwerk, in Behörden oder Vereinen jenseits der genannten Branchen stattfindet. Davon ausgehend werden 16 Berufsfelder aufgezeigt, denen eine Vielzahl von Ausbildungsberufen, Studiengängen und Weiterbildungsmöglichkeiten zugeordnet sind:

  • Ökologische Landwirtschaft und Ernährung
  • Nachhaltige Architektur und Gebäudetechnik
  • Nachhaltige Mobilität, Tourismus, Land- und Stadtentwicklung
  • Nachhaltige Produktion, Handel und Logistik
  • Nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverarbeitung
  • Green IT
  • Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
  • Ressourcenschonende Wasserwirtschaft
  • Recycling und Abfallwirtschaft
  • Technischer Umweltschutz
  • Tiere und Pflanzen
  • Wissenschaft, Bildung und Verbraucherschutz
  • Grüne Entwicklungszusammenarbeit
  • Umweltpolitik, -recht und -verwaltung
  • Grüne Finanzen und Versicherungen
  • Nachhaltigkeitskommunikation und Campaigning

Mehr Infos zu dem hier dargelegten Verständnis zur „Grünen Arbeitswelt“ gibt es unter: Grün ist mehr als eine Farbe – Netzwerk Grüne Arbeitswelt (gruene-arbeitswelt.de)

Darunter fallen u. a. folgende Berufe:

  • der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, der Wärmepumpen einbaut,
  • die Elektrotechnikerin, die eine Photovoltaikanlage in Betrieb nimmt,
  • die Tischlerinnen und Glaser, die sich um die energetische Sanierung von Fenstern und Türen kümmern, oder
  • Brunnenbauer, die für die Nutzbarmachung von Geothermie sorgen.

Weitere Infos zu verschiedenen Gewerken und ihrem Bezug zur Energiewende sowie Kurzvideos gibt es auf der Website des Zentralverbands des Handwerks, ZDH. Auch die Bundesagentur für Arbeit stellt Informationen bereit.

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