Baustelle Neubau Einfamilienhaus in einer Siedlung.
© istock/Lichtwolke

Kommunal Wärme planen

Mit kommunaler Wärmeplanung die Wärmewende voranbringen

Der Bund verlangt künftig von vielen Gemeinden eine kommunale Wärmeplanung. Finanzielle Unterstützung leistet das Land Hessen. Hilfe bei der Umsetzung gibt es von der LEA Hessen. 

Im November 2022 hat der Hessische Landtag einer Novelle des Hessischen Energiegesetzes zugestimmt: Ab November 2023 werden Städte und Gemeinden ab 20.000 Einwohnern zu einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet. Dabei hilft ein Leitfaden der LEA Hessen. Er richtet sich vorrangig an Kommunen und informiert über die Vorteile einer kommunalen Wärmeplanung. Zudem erklärt er die notwendigen Schritte zur Erstellung kommunaler Wärmepläne. Eine erste allgemeine Übersicht bietet unser Flyer zur kommunalen Wärmeplanung.

Die Bundesregierung hat ihr Gesetz zur Wärmeplanung vorgelegt. Das Gesetz ist am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Es legt fest, dass für alle Gemeindegebiete Wärmepläne erstellt werden müssen. Zudem verpflichtet es Kommunen zur Bürgerbeteiligung.

Sie wollen wissen, wie Sie Ihre Bürgerinnen und Bürger bei der kommunalen Wärmeplanung optimal einbinden können? Dann werfen Sie einen Blick in unseren Leitfaden zur Bürgerbeteiligung. Hier finden wichtige Tipps und Vorlagen, die Sie für Ihren Beteiligungsprozess nutzen können.

Drei bunte Sprechblasen mit Icons, die für die kommunale Wärmeplanung stehen.

Neu: Online-Leitfaden

Unser praxisnaher Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch die Wärmeplanung und bündelt alle relevanten Infos

Im Leitfaden finden Sie alle relevanten Informationen – von der Datenerhebung zur bestehenden Wärmeversorgung, über die Entwicklung von Zielszenarien bis zum Umsetzungskonzept. Zudem erhalten Sie wichtige Infos zur Rolle des Wärmeplans und rechtlichen Rahmenbedingungen und praxisnahe Handlungsempfehlungen (bspw. zur erfolgreichen Bürgerbeteiligung).

Aus stadtplanerischer und energetischer Sicht ist es oftmals sinnvoll, die Planung über das Einzelgebäude hinaus auf ganze Komplexe oder Quartiere auszudehnen. Im Ergebnis beinhaltet ein Wärmeplan Erhebungen zum gegenwärtigen und prognostizierten Wärmebedarf. Zusätzlich zeigt er wichtige Informationen über die vorhandene Netzinfrastruktur sowie über die Potenziale zur Wärmeerzeugung mit Erneuerbaren Energien. Nah- und Fernwärmenetze sowie dezentrale Systeme beispielsweise mit Wärmepumpen können je nach Quartier ein geeignetes Mittel zur Umsetzung sein.

Das Bild zeigt die Benutzeroberfläche des Wärmeatlas Hessen
Wärmeatlas Hessen

Mit dem Wärmeatlas Hessen kann der geschätzte Wärmebedarf von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden in verschiedenen Darstellungsebenen angezeigt werden. Damit ist er für Kommunen und die Baubranche ein nützliches Tool für die kommunale Wärmeplanung.

Wärmeatlas Hessen

FAQ zur kommunalen Wärmeplanung

Stadtansicht in der unteren Rhein Region von Deutschland, Siedlung von Mehrfamilienhäusern aus der Vogelperspektive.
© iStock/lilly3

Ziel der LEA Hessen ist es, kommunale Akteure so zu informieren und zu beraten, dass sie konkrete Wärmekonzepte umsetzen können. Zudem erhalten sie auf dieser Seite Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten.

Netzwerk kommunale Wärmeplanung Hessen mit Sprechstunde

Die LEA Hessen hat das „Netzwerk kommunale Wärmeplanung“ aufgebaut. Über dieses Netzwerk informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in der kommunalen Wärmeplanung und bieten Austauschformate, Fortbildungen, Veranstaltungen und eine Sprechstunde rund um die kommunale Wärmeplanung an. Das Netzwerk richtet sich in erster Linie an Kommunen. Darüber hinaus sind auch Multiplikatoren, Stadtwerke sowie Dienstleister für die kommunale Wärmeplanung willkommen. Wenn Sie Mitglied des Netzwerks werden möchten, melden Sie sich bitte bei waermeplanung@lea-hessen.de. Wir nehmen Sie dann in unseren Verteiler auf.

Weitere Themen

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Ansprechpartner

Kontaktieren Sie uns unter waermeplanung@lea-hessen.de – wir helfen gerne.