Effizient schenken - Elektrogeschenke

Smartphones, Spielekonsolen und andere elektronische Gadgets stehen auch in diesem Jahr auf den Wunschzetteln ganz oben. Neben Speicherplatz, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Co. lohnt es sich, auch auf die Energieeffizienz zu achten.

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: was schenken oder wünschen wir uns zu Weihnachten? Viele nehmen das Fest zum Anlass, sich das neueste Smartphone zuzulegen oder sich die lang ersehnte Spielekonsole zu gönnen. Neben Preis und technischen Details war die Energieeffizienz von Geräten lange kein Kaufkriterium. Mit den steigenden Energiepreisen kann sich das jedoch ändern.

Energielabel gibt Auskunft

Das Energieetikett (auch EU-Label oder EU-Energieverbrauchs-Kennzeichnung genannt) informiert über Energieeffizienz und Energieverbrauch von elektronischen Geräten. Seit 2021 werden die Geräte in sieben Klassen eingeteilt: von der besten Energieeffizienzklasse A bis zur schlechtesten Klasse G.

Je nach Gerät finden sich auch noch weitere Angaben auf dem Etikett, etwa zum Wasserverbrauch oder der Lautstärke. Das Label soll dabei helfen, Geräte untereinander besser vergleichen zu können.

Dieser Vergleich kann sich lohnen: Während ein Smart-TV mit einer Bildschirmdiagonale von 65“ der Effizienzklasse G 124 kWh/1000h verbraucht, benötigt ein vergleichbares Modell der Klasse E lediglich 85 kWh/1000h. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 210 Minuten pro Tag[1] und einem Strompreis von 38 Cent pro kWh kostet der effizientere Fernseher im Jahr also rund 19 Euro weniger an Energiekosten.

Geschenke zum Stromsparen

Neben besonders energieeffizienten Geschenken landen dieses Jahr mitunter auch Gadgets zum Stromsparen unter dem Baum, etwa Zeitschaltuhren, schaltbare Steckdosenleisten oder Steckdosen mit integriertem Stromzähler. Diese Geräte helfen dabei, im Alltag den Stromverbrauch im Blick zu halten und die Energiekosten zu senken – indem zum Beispiel unnötiger Stand-by-Betrieb aufgedeckt und verhindert wird. Die LEA Hessen bietet auf ihrer Webseite außerdem einen StromCheck an, mit dem man den individuellen Stromverbrauch und das damit verbundene Einsparpotential ganz leicht identifizieren kann. Weitere Tipps zum Stromsparen finden Sie auch auf hessen-spart-energie.de und in der Stromsparbroschüre der LEA Hessen.

Es muss demnächst ein neuer Kühlschrank, eine neue Wasch- oder Spülmaschine her? Dann achten Sie auch hier auf eine möglichst gute Energieeffizienz. Das hessische Wirtschafts- und Energieministerium stellt in einer Broschüre besonders sparsame Haushaltsgeräte vor.

Elektroschrott richtig entsorgen

Ausgediente Elektrogeräte dürfen übrigens nicht über die Mülltonne entsorgt werden. Das gilt für große Geräte wie Kühlschränke und Waschmaschine ebenso wie für Rasierer, Toaster und Handys. Neben wertvollen Rohstoffen, die recycelt werden können, enthalten Elektrogeräte nämlich auch teils umweltschädliche Materialien. Bürgerinnen und Bürger in Hessen können ihren Elektroschrott an über 180 Sammelstellen in den Landkreisen und Städten kostenfrei abgeben. In manchen Kommunen wird auch ein Abholservice angeboten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kommune nach der nächsten Sammelstelle.

Außerdem müssen größere Händler (Verkaufsfläche für Elektrogeräte über 400 Quadratmeter) die alten Geräte zurücknehmen. Die Abgabe kleiner Geräte im Handel ist dabei immer kostenlos. Größere Geräte oft nur dann, wenn ein neues Gerät dort gekauft wird. Auch Batterien dürfen nicht in den Hausmüll, sondern müssen an den entsprechenden grünen Sammelboxen abgegeben werden. Die Boxen sind oftmals bei größeren Supermärkten zu finden. Wertstoffhöfe sind ebenfalls eine gute Anlaufstelle für die fachgerechte Entsorgung von Elektroschrott, Batterien und alten Lampen.

[1] Die durchschnittliche tägliche Fernsehdauer in Deutschland lag 2021 bei 213 Minuten, Quelle: Statista