Im Herbst 2022 hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen die Wasserstoffstrategie des Landes Hessen vorgestellt. Darin ist festgehalten, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle für eine klimafreundliche Energieversorgung Hessens spielen wird. Wasserstoff und seine Derivate werden künftig das zentrale Speichermedium für das fluktuierende Angebot an Wind- und Solarstrom sein. Zudem können über Wasserstoff als Energieträger Anwendungen mit erneuerbaren Energien versorgt werden, bei denen eine direkte Elektrifizierung kaum oder nicht möglich ist (z.B. Flug- und Seeverkehr, Logistik, industrielle Prozesse). Hessen kann wesentliche Beiträge zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft leisten und verfügt über umfangreiche Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So wurden in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl an Projekten seitens des Landes unterstützt und gefördert. Dies soll in den kommenden Jahren weiter intensiviert werden. Die Wasserstoffstrategie des Landes ist ein Signal an die Akteure im Land zur Unterstützung dieser Aktivitäten und möchte Orientierung und Unterstützung bieten.
Die Etablierung der Landesstelle Wasserstoff ist eine der Maßnahme aus der Strategie, aufbauend auf den bereits vorhandenen Aktivitäten des Landes in diesem Bereich. Als Bestandteil der LEA Hessen berät, vernetzt und unterstützt sie die entsprechenden Akteure aus Politik, Verwaltung und Kommunen. Die Landesstelle unterstützt das Land zudem bei der Umsetzung von Maßnahmen aus der Strategie. Auch das Monitoring zum Umsetzungsstand wird von ihr koordiniert.
Der Strategieprozess startete bereits im Herbst 2020, koordiniert durch die LEA Hessen. Beratend an der Erstellung des Entwurfs beteiligt war ein Fachbeirat, bestehend aus Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft. Eine erste Entwurfsfassung wurde auf dem Brennstoffzellenforum Hessen 2021 vorgestellt. Daran schloss sich ein Konsultationsverfahren, in dem relevante Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden die Möglichkeit hatten, ebenfalls ihre Anmerkungen einzubringen. Auf Basis der Rückläufe wurde anschließend das Dokument finalisiert.
Mitgewirkt an der Ausarbeitung hat ein Fachbeirat bestehend aus Vertretern aus Industrie und Wissenschaft.
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